Über das Ostufer des Loch Lomond ging es über die Landstraße Richtung Norden. Die Highlands rufen. Durch das unfassbar schöne Glen Coe fährt die Straße, an der man alle 100 Meter anhalten möchte, um die Kamera wieder und wieder in Anschlag zu bringen.
Dabei vergisst man leider allzu leicht, dass diese beinahe unwirkliche Schönheit eine „man made desert“, eine menschengemachte Einöde ist. Erst fielen die Wälder dem Schiffbau zum Opfer, dann wurden die Menschen mit z.T. brutalster Gewalt vertrieben, weil es ertragreicher war, Schafe für Wolle zu züchten, dann wurde Rotwild unkontrolliert ausgesetzt, weil die Jagd durch reiche Engländer noch einträglicher war.
Vom Glen Coe ging es ins Glen Etive. Der Clan der MacDonalds of Glen Coe hat dort, so sagt man, das Vieh versteckt, das man den anderen Clans stahl. Das kann man sich sehr gut vorstellen. Landschaftlich ein unvergeßlicher Eindruck.